Auf diese Art finden wir nicht wirklich heraus, wann unser Bus fährt, aber wir bekommen so etwas wie eine Ahnung. Und wiedermal... ist doch gar nicht so schwierig. Etwas übermutig springen wir in den nächsten Stadtbus, von dem wir annehmen, daß er wirklich in die Stadt fährt, und siehe da... er tut es! Wir steigen unterwegs an der Uferpromenade zum Fluß aus und setzten uns dort, um in Ruhe unsere Aufzeichnungen nachzuholen. Einige Tibeter schauen mir über die Schulter, während ich das hier schreibe und als sie das von mit gemalte Zeichen für Damzhung sehen, sind sie sehr erstaunt. Als Ihnen dann Martin sein selbstgemaltes chinesisches Speisewörterbuch zeigt, sind sie ganz aus dem Häuschen, loben uns und verbessern einige Zeichen, natürlich alles ohne Englisch.
Am nächsten Morgen versuchen wir es noch einmal mit dem Potala aber wieder finden wir das Schild "Today ration tickets sold out". Wir beginnen zu begreifen, daß das schwierig wird. Zur Entscheidungsfindung gehen wir erst einmal in unser Lieblingslokal und entschließen uns bei einer Nudelsuppe trotzdem abzureisen, vor allem weil wir langsam begreifen, daß wir für die Tour um den See viel mehr Zeit brauchen, als urspünglich veranschlagt. Langsam fragen wir uns, ob das so überhaupt schaffbar ist. Auf dem Weg ins Hotel unterstützt uns in der Entscheidungsfindung unheimlich plötzlich mein Bauch. Dort geht es mir innerhalb weniger Sekunden plötzlich so durch und durch, daß ich schon nicht mehr weiß wohin mit mir. Glücklicher Weise gibt es um die Ecke eine öffenliche Toilette... die schlimmste die ich je geshen habe, aber gerade bin ich glücklich, daß es sie gibt und ich mich nicht irgendwo in eine Ecke hocken muß... Durchfall, und was für einer.
An die folgenden drei Tage möchte ich lieber nicht denken. Ich habe sie schließlich doch nur zwischen Bett und Toilette verbracht und das erspare ich uns hier lieber...
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